Wie alles begann …

Eigentlich wollten wir schon Jahre zuvor starten. Doch für alles braucht man Genehmigungen und Menschen, die das Potential in einem solchen Projekt sehen.

Anfang 2019 wagten wir einen erneuten Versuch, mit der Unterstützung von Alexander König, Geschäftsführer der Friedhofsgärtner-Genossenschaft HH, welcher sehr hartnäckig und mit viel Engagement voll hinter diesem Projekt stand und steht. Somit hatten wir Unterstützung auf der richtigen Seite. Endlich konnten wir unseren Traum der Erinnerungsgärten umsetzen.

Wer die Friedhofsgärtnerei Rehder kennt, weiß: wir fackeln nicht lange! Erstmal suchten wir ein schönes Areal auf dem Hauptfriedhof Altona. Nachdem wir uns für einen passenden Platz (Nähe zum Eingang und andere Vorzüge) entschieden hatten, konnten wir mit der Planung beginnen. Hilfe bekamen wir von einem Friedhofsgärtner-Kollegen aus Köln, der schon über Erfahrung mit Erinnerungsgärten verfügte. Wir konnten viel von ihm lernen. Im Oktober 2019 ging es dann los. Unser Plan war es im Mai 2020 zu eröffnen. Der erste Spatenstich erfolgte am 8. November 2019 mit Vertretern des Bezirksamtes, der Bestatter, der Friedhofsgärtner-Genossenschaft HH und natürlich John Langley, unserem Schirmherren. Durch die Berichterstattung in den Medien wuchs das Interesse an den Erinnerungsgärten weiter.

Doch zurück zu den Bauarbeiten: Erstmal wurde auf dem gesamten Areal der Rasen entfernt. Es wurde alles vermessen und angezeichnet. Als nächstes wurden die vorgesehenen Wege ausgehoben, die zukünftigen Beete markiert und (86) Tonnen von Unterbau für die Wege bestellt. Stück für Stück konnte man etwas erkennen. Viele Friedhofsbesucher und Spaziergänger kamen fast täglich vorbei, um die Fortschritte zu beobachten. Der Winter stand vor der Tür. Wider Erwarten war uns das Wetter wohl gesonnen, so dass wir unseren Plan stetig fortführen konnten. Im März 2020 ging es dann endlich mit den Bepflanzungen los. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon viele Interessenten. Unser Plan, im Mai 2020 zu eröffnen, hat genau geklappt. Und schon im April, vor der eigentlichen Eröffnung, fand die erste Beisetzung im Bauerngarten statt. Die Erinnerungsgärten sind inzwischen gut belegt und haben offensichtlich genau den Zahn der Zeit getroffen.